Musikalische Früherziehung: Theorie

Musikschuhle RASSELBAND in Düsseldorf Derendorf / Pempelfort

Was ist Musik und wie nimmt sie unser Gehirn auf?

Musik sind nach bestimmten Gesetzen organisierte Klänge. Klänge gibt es überall, sie entstehen, wenn die Luft regelmäßig schwingt. Bei Geräuschen hingegen schwingt sie unregelmäßig. Doch nicht jeder Klang wird gleich zur Musik: Es muss eine Organisation der Klänge erfolgen. Diese Organisation führt zu einem akustischen Signalsystem, der Musik, das von einigen Forschern als gleichrangig mit unseren anderen akustischen Signalsystem – der Sprache – angesehen wird. Der einzige Unterschied soll demnach sein, dass in der Sprache mehr denotative (sachliche, faktische), in der Musik hingegen mehr konnotative (emotionale, gewichtende) Elemente enthalten sind.


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Die Sprache und die Musik haben sich während unserer Menschwerdung parallel entwickelt. Der Vorgang findet auch in der Tierwelt fortwährend statt. Wenn wir den Vögeln zuhören, scheinen sie beim Zwitschern zu schwatzen, doch manchmal singen sie, wie schließlich auch der Volksmund weiß. Musik gab es auf allen Stufen der Menschheitsgeschichte und in allen menschlichen Kulturen. Sie drückt manchmal einfach Freude, Besinnlichkeit, Andacht oder Trauer aus, sie untermalt aber auch Festlichkeiten und ist bei öffentlichen Anlässen unverzichtbar.

Der griechischen Mythologie zufolge hat sie der Gott Apollon zusammen mit den Musen der Menschheit geschenkt. Es lässt sich konstatieren: Kein Mensch bleibt von Musik unberührt, die für unseren emotionalen Haushalt und auch für unsere Erinnerungen enorm wichtig ist. Allerdings “organisiert” sich die Musik in jedem menschlichen Gehirn etwas anders, wie der Theoretiker Spitzer schon 2005 formulierte. Musiker können das bestätigen: Einige von ihnen merken sich hervorragend Melodien, andere eher Harmonien und Rhythmen.

Einige lernen ihre Stücke auswendig, indem sie die gemerkten Melodien, Harmonien und Rhythmen nachspielen, wobei sie technisch (etwa bezüglich der Fingersätze) durchaus improvisieren und was sie auch auf verschiedenen Instrumenten können. Andere merken sich visuell die Noten (ein eher seltener Fall), wieder andere (vorrangig Spieler von Saiteninstrumenten) orientieren sich strikt an den Fingersätzen.

Auch die Anlässe, zu denen wir uns an Musik erinnern, sind höchst verschiedene. Im Fernsehen laufen Shows mit den Hits der 1980er Jahre, die in der damals jungen Generation Erinnerungen auslösen. Das Phänomen des Ohrwurms ist altbekannt, auch der Effekt, dass uns eine Melodie einfällt, die wir nirgendwo “hintun” können. Das beweist uns, dass unser Gehirn auf höchst differenzierte und dabei faszinierende Weise mit der Musik umgeht.

Was bewirkt die musikalische Früherziehung?

Kinder lieben Musik von vornherein, das komplexe und faszinierende Medium erzeugt auf ihren Körper und Geist vielfältige Wirkungen. Kinder, denen die Eltern und andere Menschen etwas vorsingen, sind wesentlich gesünder. Klänge, Melodien, Harmonien und Rhythmen fördern ihre geistige und emotionale Entwicklung. Der Forscher Günther Bastian konnte im Jahr 2000 belegen, dass der frühkindliche Umgang mit Musik bei den kleinen Musikanten enorme Leistungspotenziale freisetzt.

Die Kinder entwickeln sich dadurch auch in anderen Bereichen wesentlich besser. Für uns an der Musikschule in Düsseldorf steht außer Frage, dass Kinder nicht nur zum Sport, sondern auch in eine musikalische Früherziehung gehen sollten. Sie müssen deshalb kein Virtuose auf einem Instrument werden. Es genügt die Freude am Umgang mit Instrumenten und am gemeinsamen Musizieren, das wir in unserer Musikschule für Kinder in Düsseldorf fördern.

Die Kosten für die musikalische Früherziehung sind so gering, dass Sie Ihrem Kind diese Förderung gönnen sollten. Wenn ein Kind ein Instrument erlernt, das fast immer mit beiden Händen gespielt wird, arbeiten allein dadurch seine beiden Gehirnhälften besser zusammen. Das Kind wird wacher und aufmerksamer. Es könnte sich auch in Mathematik und Grammatik verbessern.

Darüber hinaus gibt es sehr musikalische Sportler, die im Rhythmus ihres Raps den Ball dribbeln und dabei sehr erfolgreich sind. An einigen britischen Universitäten ist es üblich oder sogar Pflicht, dass auch die Studenten der Naturwissenschaften ein Instrument spielen (müssen), dabei in einem Ensemble mitwirken und gewisse Erfolge vorweisen sollen. Man hat dort den Effekt der Musikausbildung erkannt.

Was vermittelt die Musikschule für Kinder in der musikalischen Früherziehung?

Zunächst einmal dürfen sich die Kinder frei und unter Anleitung mit allen erdenklichen Instrumenten beschäftigen. Sie lernen dabei die Faszination von Klängen kennen und versuchen durchaus schon, Melodien und Rhythmen zu spielen. Das gelingt mehr oder weniger gut, doch die musikalische Früherziehung ist nicht dazu da, kleine Stargeiger heranzuzüchten. Auf diesen Aspekt legen wir in der Musikschule Düsseldorf großen Wert.

Erwähnenswert ist dieser Gesichtspunkt deshalb, weil es immer noch Musikschulen für Kinder gibt, in denen der Leistungsaspekt sehr stark betont wird. Konservatorien in Russland und einigen asiatischen Ländern (China, Korea, Japan) sind dafür regelrecht berüchtigt. Wir halten das für schädlich und überflüssig. Wenn ein Kind sich gern mit einem Instrument beschäftigt, macht es das freiwillig so lange, wie es seine altersbedingte Aufmerksamkeitsspanne zulässt.

Manchmal spielt schon ein Vierjähriger nach wenigen Versuchen auf dem Xylophon oder Mini-Klavier “Alle meine Entchen”, manchmal experimentiert ein Kind eine Weile mit verschiedenen Instrumenten. Manchmal geht es auch nach einiger Zeit doch häufiger zum Fußballtraining, doch die musikalische Früherziehung hat ihm gewiss nicht geschadet. Worum es aber geht, das ist die Vermittlung der drei grundlegenden Ordnungssysteme der Musik:

Melodie, Harmonie, Rhythmus

Die Melodie ordnet Töne linear an, die Harmonie lässt sie gleichzeitig erklingen, der Rhythmus regelt den zeitlichen Verlauf. Unser Leben wird von Rhythmen bestimmt, wir essen, trinken und schlafen nach ihnen, auch die Tage, Wochen und Jahreszeiten haben ihren Rhythmus. Hinzu kommen die biologischen Vorgänge unseres Körpers wie der Herzschlag und die Atemfrequenz. Rhythmen vermitteln Sicherheit, sie spielen in der musikalischen Früherziehung eine sehr große Rolle.

Durch Spiel und Bewegung erlernen die Kinder Parameter wie Tempo, Dynamik, Tonhöhe und Klang, ihr musikalisches Gehör entwickelt sich. Dass die musikalische Früherziehung sehr positive Auswirkungen auf die frühkindliche Entwicklung hat, belegte unter anderem Professor Dr. Hans Günther Bastian in einer Langzeitstudie, die er zwischen 1992 und 1998 an einer Berliner Grundschule durchführte.

Er konnte bei den Kindern verbesserte soziale Kompetenzen, mehr Kreativität und eine höhere Reflexions- und Konzentrationsfähigkeit belegen. Auch die US-Forscherin Nadine Gaab (Cambridger Massachusetts Institute of Technology) belegte in eindrucksvollen Studien wichtige Effekte, so die verbesserte Sprachentwicklung von Kindern durch die musikalische Früherziehung. Wir beraten Sie an der Musikschule Düsseldorf gern individuell zur Thematik.

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